Donnerstag, 6. Juni 2013

Veg Test Dummy

Ich mache ab heute einen Test: ich werde mich 30 Tage vegan ernähren. Peta bietet ein kostenloses Vegan-Probeabo an, mit täglichen Tipps und Rezepten und ich mach das jetzt einfach mal. 
Ich habe nicht vor mich in Zukunft ausschließlich vegan zu ernähren. Ich mag Fleisch und vor allem Fisch, und ich hänge auch sehr an Eiern und dem tollen, schwedischen Käse. Und auch wenn Teilzeitveganismus in den Augen von Veganern verpönt ist (die gehen mir sowieso auf die Nerven mit ihrem oft aggressiven Ton), finde ich doch, dass jedes Steak, das nicht gegessen wird, jedes Glas Milch, das nicht getrunken wird, ein Gewinn ist und etwas ändert. 


Schon seit einiger Zeit schrauben wir unseren Fleischkonsum nach unten und versuchen Bio-Lebensmittel zu kaufen, was besonders hier ganz schön ins Geld geht, und davon haben wir momentan nicht übermäßig viel. Ich finde es erschreckend, wie Produzenten es schaffen in jedes noch so unschuldige Produkt tierische Bestandteile zu mischen, einfach weil die Abfälle der Fleischindustrie billiger sind als ihre pflanzlichen Alternativen. Das nervt. Mein Plan ist es nicht 100% vegan zu werden, aber ich möchte einen Blick bekommen für die Ernährung, mehr als jetzt schon, denn es muss nicht überall Tier drin sein, damit es schmeckt. 
Der Mini isst im Kindergarten übrigens vegetarisch + Fisch (1-2 Mal die Woche), denn mit meist 4 Fleischgerichten (noch dazu mit den grausigen schwedischen Würstchen) war mir das einfach zu viel.

Eine kleine Herausforderung ist es, dass Herr H. natürlich zeitweise zu Hause ist. Er will den Test mitmachen, soweit es geht, denn vegan + glutenfrei + nussfrei ist ne echte Challenge. Es gibt hier einige Burgerketten, die tatsächlich vegane Burger anbieten (War ich einfach nur blind oder gibts das in Deutschland nicht? Veganer, klärt mich auf!), die beinhalten aber natürlich Gluten. Von irgendwas muss das Bratstück ja zusammengehalten werden. Für Herrn H. würde das außer Haus bedeuten: entweder glutenfrei oder vegan. Es ist schwer das zu umschiffen. 

Wir werden jetzt jedenfalls einkaufen gehen (die Bioläden haben heute leider zu, heute ist der schwedische Nationalfeiertag) und mal schauen was man überhaupt noch mit gutem Gewissen verzehren kann. Beim Käse will ich später übrigens vollständig auf vegetarische Varianten umsteigen. Da macht man sich ja gar keine Gedanken drüber...

Ich werde das mal ein bisschen dokumentieren und vielleicht mag sich mir ja jemand anschließen? Oder habt ihr tolle Rezepte für mich?

7 Kommentare:

  1. Ich finde das eine tolle Idee - ich glaube das Experiment wird dir die Augen öffnen. Man findet doch immer wieder irgendwas verrücktes im Essen (Gelatine im Wassereis zB!).

    Zu veganen Burgern:
    Soweit ich weiß nicht. Der Veggiburger in MD ist streng genommen nicht mal vegetarisch (echtes Lab im Käse). Bei Burgerking kann man sich ja einen Burger nur mit Gemüse bestellen - aber ob der tatsächlich vegan ist, bezweifele ich...

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  2. Oh Mann...
    Der Bean Burger, den es hier in einigen Filialen bei McDonalds gibt (und den ich noch nicht probiert habe), ist soweit ich das erkennen kann tatsächlich vegan, weil ohne Käse. http://apps.mcdonalds.se/sweden/prodfacts.nsf/ag/97BB22ED971874FEC125771900251404?opendocument
    Aber das Bratstück ist eben nicht glutenfrei. Und es gibt ihn auch nicht in jedem Laden.

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  3. Eine super Idee, würde mich sehr freuen wenn du was darüber schreibst.
    Und ja, was da teilweise in den Zutatenlisten verborgen ist, ist nur noch gruselig.
    Ich versuche ja eher, ökologisch denn vegan oder vegetarisch zu leben, finde daher bspw. Lederschuhe die sinnvollere Alternative. Aber in einem normalen Supermarkt kann man sich bespw. nur zwischen Butter und Margarine mit Palmöl entscheiden, irgendwie Pest und Cholera.
    Aber trotzdem esse ich vegetarisch (nur bei Käse bin ich inkonsequent) und versuche, meinen Milchproduktekonsum nach und nach zu reduzieren (erschreckend wie der in die Höhe schnellt, sobald man keine Wurst mehr auf dem Brot hat). Empfehlen kann ich dir das Peta-Kochbuch 'Die vegane Küche', da sind leckere Sachen drin, allerdings alles ohne Bilder.
    Und Goldkind hat recht, Burgerketten in D und vegan schliesst sich aus. Aber immerhin gibt es bei McD wieder einen, jahrelang gab es nirgendwo eine vegetarische Alternative, BK bietet einem bis heute nur ein Brötchen mit Salat an.

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  4. Ganz tolle Idee. Hat mein Freund auch mal gemacht. Ich wollte das auch mal machen, aber das Problem ist ich mag einfach keinen Tofu und keine Getreidemilch. Und diese ganzen Ersatz-Fleischprodukte finde ich auch komisch. Aber ich esse generell sehr wenig Fleisch. Ich würde mich aber freuen wenn du ein paar Rezepte und so posten könntest.

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  5. die burgerkette "hand im glück" hat einen tollen veganen burger. ansonsten kann man als verganer_in den BK country burger ohne sosen und käsen essen, das patty ist tatsächlich vegan.. wird aber auch nicht mitr geworben oder so.

    viel erfolg. ich fand das probe abo von peta so toll, ich hab nach dem ablauf noch das von peta2 gemacht ^^

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  6. In Berlin gibt's, na logo, ein paar vegane Burgerläden und neuerdings sogar in Neukölln einen vegan/vegetarischen Italiener. Der ist lecker.
    Übrigens sind meiner Beobachtung nach nur deutsche Veganer die Pest. Die veganen Spanier bzw. Italiener sind recht angenehm.
    Peta halte ich übrigens für einen Extremisten-Verein. Was aber nicht gegen ein veganes Kochbuch spricht...

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  7. Für vegan und glutenfrei könntest du mamsellchaos mal ansprechen :D Da wir schön öfters gemeinsam kochen haben wir einen relativ großen Top an Rezepten verfügbar. Ich denke da an veganes Chilli, Blumenkohlcurry und co :)

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