Sonntag, 28. Juni 2009

Samstag, 27. Juni 2009

Grey Sunday


Der Tag hatte ganz gut angefangen.

Wie tot kann man sich eigentlich fühlen? Toter als tot?
Wie viel absurder und entwürdigender kann es noch werden? Würde mir das jemand erzählen, ich würde laut lachen.


Montag, 15. Juni 2009

noch mehr Ohrgebaumel

Meine Lieblingsohrringe zur Zeit:

Sind soooo schön schlicht und ich mag die Farben.

Und ein weiteres Paar mit Bommeln, diesmal Ton in Ton, mit kleinen Metallplättchen und Glöckchen:

Donnerstag, 11. Juni 2009

Happy Cadaver!

Heut gibts was zu feiern: Sushi Salmone ist seit genau einem Jahr bei mir! So klein und ängstlich war sie an ihrem ersten Tag:

Ich habe es kaum fertig gebracht sie von ihrer Mama und ihrem Bruder zu trennen.
Zuhause wollte sie gar nicht aus ihrer Box raus kommen. Die folgenden Tage hat sie sich meistens hinter den großen Sofakissen versteckt.
Und nun ist sie so ein kleiner Teufel geworden, der am liebsten meine nackten Beine als Kletterbaum benutzt und mir jeden Freitag meinen Döner streitig macht. ;)

Für meine Oma hab ich zum Geburtstag einen Tischläufer genäht, mit Sternen.

Langsam fange ich auch an meine Sommer-Ethno-Garderobe zu komplettieren, auch wenn einen die Temperaturen gar nicht dazu ermutigen. Heute: bunte Bommel-Ohrringe.



Dienstag, 2. Juni 2009

Einmal Mittelalter für alle! Teil 4

Und zu guter letzt nun die Fotos vom Sonntag, Mittelalterspektakel auf der Neuenburg in Freyburg. Wir hatten Glück mit dem Wetter und die Atmosphäre war auch super. Der Stress hat sich voll und ganz gelohnt.


Mein Papa. Ich hab ihm das schwarze und das naturfarbene Hemd genäht und den graubraunen Überwurf aus Wolle, mit rotem Leinen gefüttert und (Kunst-)Fellkragen. Dazu gabs noch das Ohrenklappenbarett aus einem Wollstoff. Das Ding gefällt mir aber noch nicht, werd ich noch mal machen.


Meinem Bruder hatte ich schon vor längerem nach seinen Wünschen eine grüne Tunika mit Borte und einen dunklen Kapuzenumhang (3/4-Kreis) gemacht. Meine Schwester hatte 2 Unterkleider aus Baumwolle und einen grünen Surcot aus Wolle an. Die Gugel hat einen Besatz aus Kaninchenfell.


Hier sieht man noch mal das Kopftuch meiner Schwester aus weißem Leinen.
Ich habe ein Unterkleid aus blassgrünem Leinen und ein Oberkleid aus grünem Wollstoff getragen. Das Grün ist leider nicht so geworden, wie ich das gerne gehabt hätte. Alle Nestellöcher sind handumstickt. Dazu ein brettchengewebter Gürtel und eine Haube aus Leinen.
Ganz besonders stolz bin ich auf die Mönchsrobe, die ich meinem besten Freund gemacht habe. Untercotte aus grobem, naturfarbenen Leinen, Cotte aus dunkelbraunem Wollstoff. Dazu eine Gugel aus demselben Stoff, mit grünem Leinen gefüttert.


Mit dieser Haubenkreation bin ich noch nicht zufrieden. Man muss alles leider von Zeit zu Zeit neu binden und stecken, weil es rutscht. Da muss ich noch ein bisschen rumprobieren.


Hier noch ein Foto von Ostern, als wir auf der Leuchtenburg in Kahla waren. Da hatte meine Schwester ein terrakottafarbenes, ganz einfaches Kleid an und ich einen Wollumhang, den ich schon vor Jahren gemacht habe.

Tja - jetzt bin ich hoffnungslos angefixt. War heute schon unterwegs und hab mir neue Stoffe gekauft... Und es gibt noch so viel zu lernen und zu recherchieren.

Einmal Mittelalter für alle! Teil 3

Am Freitag bin ich zu meiner Family gefahren und musste nun bis Sonntag noch die letzten Sachen fertigstellen. Und da ich ein Meister der Prokrastination bin, waren das ne ganze Menge Dinge.

Vor allem wollte ich mit meinen Geschwistern Schuhe nähen. Das ist ja immer das größte Problem am MA-Outfit. Aber ich hab ewig recherchiert, eine gute Seite mit Anleitung und Schnitten gefunden, auch das Leder war schon ewig bestellt und der Probeschuh angefertigt. Bin sehr stolz auf meinen Bruder, der hat sich seine Schuhe tapfer selbst genäht.

Ich hab welche für mich und meinen besten Freund gemacht. Ich konnte danach nichts mehr anfassen, meine Hände waren so wund... Das Sohlenleder war ja 5mm dick. Wir haben ziemlich gekäpft mit Ahle und Zange.

Aber die Ergebnisse finde ich richtig toll. Die Schuhe waren bequem und haben perfekt gepasst.
Die Schnalle hat noch nicht die richtige Form, aber es gab hier nichts Passendes. Muss ich beim nächsten Mal mitbestellen und dann austauschen.

Und hier nach dem Tragen (links meine Schuhe, rechts die Männerschuhe):


Durch das Einölen ist das Leder dunkler geworden. Hätte nicht gedacht, dass solche Schuhe so bequem sind. Hätte ewig weiterlaufen können.
Ich liebäugel schon mit dem nächsten Paar. Mit Leder arbeiten ist herrlich. Werd mir bald noch ein Fell bestellen und dann mal ein bisschen drauflos werkeln. Gürteltaschen z.B.

Und Sushi pennt natürlich. Hat das Kuschelbettchen der Meerschweinchen meiner Schwester platt gelegen mit ihrem breiten Hintern.

Hier sieht man noch mal 2 der brettchengewebten Gürtel:


Und hier die Pilgertasche, die ich mir schon für das letzte Event gemacht hatte. Aus grünem Leinen, bestickt, mit Gürtelschlaufen, Troddeln aus Stickgarn.


In einer Nacht- und Nebenaktion (von Samstag auf Sonntag ohne Schlaf) hab ich schließlich noch Unter- und Oberkleid für mich genäht und tausend Kleinigkeiten erledigt. Chaos pur.