Draußen war es heute nass und bäh und zum Bohren konnten wir uns auch nicht wirklich aufraffen, also ließen wir es gemütlich angehen und haben einen Kuchen gebacken. Das Rezept hab ich aus einem kostenlosen Rezeptheft des örtlichen Supermarktes und da ich meines Wissens nach noch nie Preiselbeerkuchen gegessen habe und Preiselbeeren ja hier sehr populär und allgegenwärtig sind, war das doch mal einen Versuch wert. Preiselbeeren sind recht herb, das fällt aber nicht unangenehm auf, da der Rest des Kuchens fast ausschließlich aus Zucker besteht. :D
Preiselbeerkuchen mit Karamellcreme
1. Heize den Ofen vor auf 200°C. Schmelze 125g Butter und rühre 1dl* Zucker, 1dl Haferflocken und 2dl Weizenmehl ein. Drücke den Teig auf den Boden einer Springform. Stelle die Form für 30 Minuten in den Kühlschrank. Danach kommt das Ganze für etwa 25 Minuten in den Ofen.
2. Koche 2dl Schlagsahne mit 1dl hellem Sirup** und 1dl Zucker für etwa 20 Minuten, bis die Creme andickt. Rühre dann 50g Butter und ein Päckchen Vanillezucker unter und lass die Creme abkühlen.
3. Verteile die Creme auf dem Tortenboden und kröne die Zuckerorgie mit 4dl Preiselbeeren (oder roten Johannisbeeren, hauptsache säuerlich)!
* Mengen werden hier gern als Volumen angegeben. Entweder ihr messt das mit einem Messbecher ab oder besorgt euch die Messlöffel bei IKEA. ;)
** Den Sirup habe ich in Deutschland noch nie gesehen, weiß also nicht so recht, wie man ihn ersetzt. Man kann den Sirup mit seinem Karamellaroma natürlich selbst machen. Dazu Zucker in einem Topf schmelzen und braun werden lassen, dann mit Wasser ablöschen und kräftig rühren. Der hier verwendete Sirup besteht zu 75% aus Zucker, der Rest ist Wasser. 1dl Sirup hat 140g, besteht also aus 105g Zucker und 35g (bzw. ml) Wasser.
Ich mag die Grundidee des Kuchens sehr. Der Teig war leider einen Tick zu lang im Ofen und daher sehr ... knusprig. Die Karamellcreme war etwas zu karamellig für mich, bin da nicht der größte Fan von. Auf dem Foto sah es auch ein bisschen mehr nach Sahne aus, eher fluffig statt klebrig. Aber das kann man ja modifizieren. Die Preiselbeeren aus Norrland haben jedenfalls gerockt. Ich werde das überarbeiten und sicherlich noch mal backen! Herr H. mochte es jedenfalls. :)
Himmel, das klingt nach Karies und Zuckerschock.
AntwortenLöschenAber ich glaube, auch das werde ich mal ausprobieren. Irgendwie ohne diesen Sirup...