Mittwoch, 24. April 2013

Treasure Box

Wir waren am Wochenende wieder fleißig unterwegs und haben viel zu viel Geld ausgegeben.
 
Ich hab gleich 3 Strickjacken gefunden. Einmal einfach schwarz, einmal superweich und hippiebunt (mit 50% Mohair) und die dritte passt farblich zum Hochzeitskleid. Nur der Verschluss ist seltsam, da muss ich noch was dran machen.


Außerdem ein bisschen Blingbling


und Handarbeitskram.


Für Herrn H. gab es Anzugschuhe und einen Gürtel mit Charakter, ich hab ein Paar Schlappen abgestaubt.


Für die Hochzeitsfeier haben wir noch eine Vase, ein Glas und einige Papierlampenschirme gefunden.


Nebst einem großen Strauß Papierblumen, die ich gut gebrauchen kann.

Auch der Mini ging nicht leer aus. Ein Buch mit schwedischen Kinderliedern, damit Mama endlich die Texte lernen kann.


Und dieses Schätzchen.... Ein bisschen verblichen, ein bisschen zerkratzt, aber wunderschön. Und mit ein bisschen Farbe wieder ein Augenschmaus.

Montag, 22. April 2013

××× Stick + Strick ×××

26 cm, 24 Stunden Arbeit.
Immer schön am Ball bleiben.
Die Statistiken halten mich bei der Stange.
Und anscheinend hab ich beim gestrigen Thrifting-Marathon auch geeignete Überbekleidung erstanden.


Donnerstag, 18. April 2013

Blümchensex

Diese Gurke ist deutsch. Sie hat es eilig. Draußen ist schlimmstes Aprilwetter, keine einzige Biene unterwegs, aber Klein-Gürkchen meint sie müsse jetzt blühen. 


Da muss Mutti dann halt mit dem Pinsel ran.

Ja, diese Gurke ist deutsch. Und ich befürchte sie wird es schwer haben in Schweden. So wie ich.
Ich habe mich bisher nicht für "typisch deutsch" gehalten, was immer das auch ist. Aber vielleicht bin ich doch mehr geprägt von meinem Geburtsland als ich dachte. Schweden und Deutschland unterscheiden sich ja nun nicht gar so sehr voneinander. Das Wetter ist solala, die Menschen sitzen in der Straßenbahn nicht gern nebeneinander und die Bürokratie treibt in beiden Ländern teils seltsame Blüten. Die Schweden sind ein bisschen verrückter danach Schlange zu stehen, die haben das quasi perfektioniert. Dafür sagt man den Deutschen ja gern nach, dass sie immer pünktlich sind. Das trifft für mich nicht ganz so zu, ich halte mich eher ans akademische Viertel, aber wenn ein Deutscher sagt "in 5 Minuten", dann heißt es auch genau das. 

Nun bin ich sehr daran gewöhnt meinen ganzen Tag effektiv zu gestalten. Einmal weil ich nicht mehr so viel Zeit für mich selbst hab und viele Sachen nebenbei erledigen muss, also schnell Einkaufen auf dem Weg von der Schule in den Kindergarten oder verschiedene Besorgungen zusammenlegen, damit man dafür nicht durch die halbe Stadt rennen muss. Außerdem weiß ich wie es in deutschen Betrieben und Unternehmen so zugeht, unter welchen Arbeitsbedingungen man dort arbeitet. Mein Denken ist darauf ausgerichtet effektiv, schnell und günstig zu arbeiten, Arbeitsabläufe zu optimieren und Geld zu sparen. Das ist in mir drin, da kann ich gar nichts gegen tun. Ob das nun der Supermarkt war, in dem ich während meiner Schulzeit Regale eingeräumt habe oder die Buchbinderei, in der es meistens nur darum ging immer schneller und billiger zu produzieren. Das hat man mir so eingetrichtert. Wenn ich die Leute hier in der Unibibliotheksbuchbinderei so arbeiten sehe, frage ich mich manchmal ernsthaft wie die schwedische Wirtschaft aufrecht gehalten wird. Die sind sicherlich viel glücklicher und zufriedener mit ihrem Arbeitsklima, da geht es nicht darum jemanden raus zu mobben, um selbst besser da zu stehen. Die sind auch weniger oft krank. 

Nur manchmal... Als ich am 23.12. letztes Jahr im Supermarkt war, stand die Menschenschlange bis zur Mitte des Ladens. Ich weiß wie meine Schwester, die in Deutschland bei nem Discounter an der Kasse sitzt, an diesen Tagen arbeitet (arbeiten muss), damit die Kunden nicht ne halbe Stunde an der Kasse stehen. Die schwedische Kassiererin arbeitet, als hätte sie schon Urlaub. Aber niemanden regt das auf! Alle stehen artig 20 Minuten in Reih und Glied und warten. Nur ich werd fast wahnsinnig. 
Oder gestern. Da wollte ich schnell vor der Schule in den Hobbyladen, um ein Stück gemusterten Stoff (passend zum Brautkleid) zu kaufen und einen Stempel zu bestellen. Die Dame hat ungelogen 25 Minuten gebraucht, um das auf die Reihe zu kriegen und ich hab meine Bahn verpasst. Die hat angefangen zu schnacken, mich über meine Bastelprojekte auszufragen, im Katalog zu blättern, mir Angebote für andere Dekosachen für die Hochzeit zu machen etc. Während ich da - offensichtlich - sehr ungeduldig rumstand. Was hat mich das aufgeregt. 
Und so ist das hier ständig. Die Leute haben eine Zeit! Was das hier jedesmal dauert, wenn Leute aus der Bahn aussteigen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es erst mal einen kleinen Plausch mit dem Fahrer gibt, bevor es weitergehen kann. Natürlich kann man die Anschlussbahn dann vergessen. Die Leute sind hier so entspannt. Nur ich pass da nicht rein. Muss wohl ganz tief verankert sein in der schwedischen Kultur. Frag mal nen Schweden nach 'lagom'... Der wird Spaß haben es dir zu erläutern. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mal schauen, ob das nach einiger Zeit auf mich abfärbt. Ich bin da eher skeptisch, obwohl ichs schon schön fänd. Entspannt ist ja eigentlich besser für Herz... Bis dahin versuch ich mich beim Blümchensex zu entspannen. Gärtnern soll ja auch was Meditatives haben.

Dienstag, 9. April 2013

Things, that drive me nuts

Hier mal ein kleiner Vorgeschmack auf die Stickerei, die einmal die Vorderseite meines Hochzeitskleides zieren soll (das ich immernoch nicht komplett in Schnittmusterform vorliegen habe, aber immerhin hab ich mittlerweile ne grobe Ahnung *augenroll*).


Nach der Teststickerei war mir klar, dass das nur mit Schreibtischlampe nichts wird und ich mir damit Augen und geistige Gesundheit ruiniere. Ich besitze nun seit gestern eine Lupe. Zum Umhängen. Mit Beleuchtung. Ich seh das mal als Investition ins Rentenalter...

In diesen wenigen Zentimetern stecken nun schon 5 Stunden Arbeit und mir wird etwas schwummerig beim Gedanken daran was alles noch vor mir liegt.

Sonntag, 7. April 2013

Thrifting

Ich war schon lang nicht mehr in dem einen Laden auf Hisingen, deswegen hab ich gestern die Gurke gepackt und mich auf den Weg gemacht. Es waren mal wieder viel zu viele Menschen, aber meine Ausbeute großartig. 


Material (sprich Teller, Vase und Porzellanbecher) für Kuchenständer für die Hochzeitsfeier (jetzt brauch ich nur noch den richtigen Kleber). Zwei Gläser passend zu einem Likör, den Herr H. diese Woche anschleppte. Ein hübsches Döschen und eine grüne Glasflasche (anscheinend steh ich auf grünes Glaszeug). Und eine Tischdecke 2 * 0,7 m mit einer sympathischen Elefantenkarawane.


Ein Buch mit sensationellen Aufnahmen des menschlichen Körpers (wird interessant werden, wenn wir dem Mini die Frage nach dem Babymachen beantworten). Und jede Menge Handarbeitszeug. Ist immer besser zu haben als später im Fachhandel teuer zu kaufen. Stickgarn, Bastelfilz, Garn, 25 m Satinband, ein Taschenbügel und ein ganzer Ordner Handarbeitsvorlagen und -anleitungen für lächerliche 10 Kronen. Oh happy day.

Samstag, 6. April 2013

Pümpelspiele

Ich wünsche euch allen ein tolles und appetitliches Wochenende! :D